Gehen Sie zu einem Arzt, wenn Sie krank sind oder sich nicht wohl fühlen. Krankheiten haben keinen negativen Einfluss auf Ihren Asylantrag.
Ärzte in Deutschland haben außerdem eine Schweigepflicht und dürfen generell keine Informationen über Sie weitergeben.
Coronavirus
Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Coronavirus:
- www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/corona (auf die Sprache klicken, in der Sie die Informationen erhalten möchten)
- www.b-umf.de/p/mehrsprachige-informationen-zum-coronavirus/ (Broschüre auf Ihrer Sprache mit Bildern)
- www.handbookgermany.de/ (Handbook Germany in mehreren Sprachen, die Sprache können Sie rechts oben per Klick auf die Weltkugel ändern)
- www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/basisinfos-corona-mehrsprachig/ (Basisinformationen der Johanniter in mehreren Sprachen)
- www.who.int/health-topics/coronavirus/ (World Health Organisation, unter anderem auf Englisch, Arabisch und Russisch)
- Flyer mit Informationen zu Hygiene und Quarantäne
- www.infektionsschutz.de/coronavirus.html (nur auf Deutsch)
Mehr Informationen zur Quarantäne finden Sie hier (Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Russisch):
Hier finden Sie Informationen zur Corona-Impfung mit verschiedenen Impfstoffen:
- mRNA-Impfstoff (auch auf Ihrer Sprache): www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Aufklaerungsbogen-Tab.html
- Vektorimpfstoff (auch auf Ihrer Sprache): www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/COVID-19-Vektorimpfstoff-Tab.html
- www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/covid-19-vaccines/explainers (World Health Organization, unter anderem auf Englisch, Arabisch und Russisch)
- https://medwatch.de/2022/03/04/impfung-corona-ukraine/ (unter anderem auf Ukrainisch)
Hier finden Sie Informationen für Hamburg:
- www.hamburg.com/residents/settle/health/13702364/coronavirus/ (auf Englisch) www.hamburg.de/coronavirus/ (auf Deutsch)
- Fragen und Antworten (Deutsch, Englisch, Farsi, Russisch): www.hamburg.de/faq-corona/
- Corona-Impfung: www.hamburg.de/corona-impfung/
- Erklärvideos zu aktuellen Entwicklungen in Hamburg: www.youtube.com/channel/UCUVT5cNBqNPb1edEIMEIYqg
Im Ankunftszentrum
Im Ankunftszentrum in Rahlstedt werden Sie zunächst untersucht und auf Corona getestet.
Wenn Ihr Testergebnis positiv ist und Sie Symptome zeigen, werden Sie zunächst in ein Krankenhaus gebracht und ärztlich versorgt.
Ansonsten werden Sie nach dem Test zur Quarantäne in einer anderen Unterkunft untergebracht. Hierbei werden Sie für einige Tage alleine beziehungsweise mit Ihrer Familie in einem Raum isoliert von anderen Geflüchteten untergebracht, um die Gefahr der Ausbreitung des Virus zu verhindern. Es könnte allerdings sein, dass Sie von Familienmitgliedern getrennt untergebracht werden, die positiv getestet wurden.
Nach der Quarantäne kommen Sie zurück ins Ankunftszentrum in Rahlstedt. Wenn Sie nicht in ein anderes Bundesland verteilt werden, findet im Bargkoppelstieg 10-14 Ihre medizinische Erstuntersuchung statt. Hierzu gehören Röntgenuntersuchung, Blutabnahme und eine kurze körperliche Untersuchung. Die Untersuchung ist wichtig, damit zum Beispiel übertragbare Krankheiten festgestellt und behandelt werden können. Dort können Sie sich auch gegen verschiedene Krankheiten impfen lassen.
Frauen können um eine Ärztin bitten.
Sie können direkt im Ankunftszentrum ärztlich versorgt werden. Die Mitarbeiter:innen des Ankunftszentrums können auch ein Formular (Behandlungsschein) für Sie ausfüllen. Mit diesem Formular können Sie innerhalb von 24h kostenlos zu einem Arzt, einem Notfalldienst oder ins Krankenhaus gehen.
Mehr Informationen zum Ablauf des Asylverfahrens finden Sie hier: www.we-inform.de/portal/de/asyl/
Hilfe bei Krankheit in der Erstaufnahmeeinrichtung und Folgeunterkunft
In der Erstaufnahmeeinrichtung (EA) gibt es eine medizinische Sprechstunde. Hier bekommen Sie eine kostenlose medizinische Behandlung und werden weitervermittelt. Asylbewerber in Hamburg werden bei der AOK Bremen/Bremerhaven versichert.
Sie bekommen in der Erstaufnahmeeinrichtung erst eine „Bescheinigung zur Vorlage beim behandelnden Arzt“ und danach eine elektronische Gesundheitskarte (eGK). Mit der Bescheinigung oder der Gesundheitskarte können Sie zu jedem Arzt gehen. Die Behandlung ist dann in der Regel kostenlos.
Mit der Gesundheitskarte können Sie auch wenn Sie in einer Folgeunterkunft leben noch zu Ärzten gehen. Sie sind solange bei der AOK Bremen/Bremerhaven versichert, bis Sie eine Aufenthaltserlaubnis erhalten oder nach 18 Monaten in Deutschland. Sie werden benachrichtigt und können sich dann selbst eine Krankenversicherung aussuchen.
Ärzte
Eine Broschüre, die das deutsche Gesundheitssystem erklärt, finden Sie hier: https://www.hamburg.de/altona/gesundheitsversorgung-broschueren/
In Deutschland gibt es unterschiedliche Ärzte. Die behandelnden Ärzte können sowohl Frauen als auch Männer sein. Ein Hausarzt (Allgemeinmediziner) ist für Ihre allgemeine Gesundheit zuständig. Ein Kinderarzt ist für Kinder zuständig. Bei Problemen mit den Zähnen gehen Sie zum Zahnarzt. Speziell für Frauen (auch in der Schwangerschaft) sind Frauenärzte zuständig. Vereinbaren Sie jeweils zuvor einen Termin!
Hier können Sie selbst nach Ärzten suchen:
www.kvhh.net/de/physicianfinder.html
www.arztsuche.kbv.de/pages/arztsuche.xhtml
Sie finden hier auch Ärzte, die Ihre Sprache sprechen. Ansonsten sprechen die meisten Ärzte Englisch. Falls Sie weder Deutsch noch Englisch sprechen, brauchen Sie meist einen Übersetzer!
Ein Wörterbuch mit den wichtigsten Begriffen finden Sie hier: www.aqqkowuysp.cloudimg.io/v7/_auirp_/downloads/04/2/4/3/6/5/AU_Bilderwoerterbuch_Gesundheit_franz_arab.pdf?func=proxy
(Englisch, Französisch und Arabisch) und hier: www.aqqkowuysp.cloudimg.io/v7/_auirp_/downloads/04/2/4/3/6/5/AU_Bilderwoerterbuch_Gesundheit_urdu_farsi_neu.pdf?func=proxy (Urdu und Farsi).
Impfungen
Impfungen sind sehr wichtig, um Krankheiten vorzubeugen, besonders auch für Kinder.
Faktenblätter zu Impfungen (auf Deutsch): Faktenblätter RKI
Informationen zu verschiedenen Impfungen auf mehreren Sprachen (unter anderem Englisch, Arabisch, Dari, Kurmandschi, Russisch, Tigrinya): Klicken Sie auf die Impfung, zu der Sie mehr wissen möchten (Überschrift “Impfaufklärung”) und suchen Sie dann die PDF auf Ihrer Sprache – www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/materialien_fremdsprachig_inhalt.html
Informationen für Eltern zu Krankheiten, die durch Impfungen verhindert werden können: www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0013/162301/Vaccine-preventable_DE_WHO_1proof.pdf
Apotheken
Medikamente bekommen Sie in einer Apotheke. Für viele Medikamente brauchen Sie ein Rezept vom Arzt. Notwendige Medikamente sind mit Rezept meist kostenlos. Sie können sie notfalls auch nachts oder am Wochenende abholen.
Rezeptfreie Hilfsmittel (wie z.B. Pflaster) erhalten Sie auch in der Drogerie.
Informationen (unter anderem auf Ukrainisch): https://medwatch.de/2022/03/06/info-medikamente-geflohene-deutschland-apotheke/?cn-reloaded=1.
Hier können Sie selbst nach Apotheken suchen:
www.aponet.de/service/apotheke-finden.html
Notfall
Falls Sie nachts, am Wochenende oder an einem Feiertag krank werden, können Sie in dringenden Fällen eine Notfallpraxis aufsuchen. Falls Sie keine Notfallpraxis aufsuchen können, gibt es Ärzte, die Sie telefonisch beraten und auch zu Ihnen fahren und Sie untersuchen (ärztlicher Bereitschaftsdienst).
Die Notaufnahmen der Krankenhäuser stehen für Not- und Unfallversorgung zur Verfügung. Sie müssen hier mit Wartezeiten rechnen.
Nur wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt, rufen Sie den Rettungsdienst.
In einem Notfall sind die Ärzte verpflichtet, Sie zu behandeln. Es ist egal, ob Sie Ausweispapiere und eine Krankenversicherung haben oder nicht.
Notfallpraxen
Einen Überblick über alle Notfallpraxen und den besonderen Notfalldienst, zu dem Sie mit Kindern gehen können (Kinderärztlicher Notfalldienst) finden Sie hier: www.kvhh.net/de/patienten/arztruf-hamburg.html
Welche Praxis in Ihrer Nähe ist und geöffnet hat, können Sie hier sehen: https://arztruf-hamburg.de/de/notfallpraxis-suche.html
- Notfallpraxis in Wandsbek (Bundeswehrkrankenhaus): Lesserweg 180
Montag bis Freitag: 18 bis 24 Uhr, Mittwoch: 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 8 bis 24 Uhr
- Notfallpraxis in Altona: Stresemannstraße 54
Montag bis Freitag: 19 bis 24 Uhr, Mittwoch: 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 7 bis 24 Uhr
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Hamburg: +49 40 228022
Wenn Sie anrufen, hören Sie zunächst eine automatische Ansage. Sie müssen zunächst auswählen, warum Sie die Nummer wählen. Wählen Sie die 1 für medizinische Hilfe, oder die 3 für sonstige Anliegen.
Deutschland: 116117
Sie müssen zunächst auswählen, warum Sie anrufen. Für medizinische Hilfe wählen Sie die 2, für alle Anliegen im Zusammenhang mit Corona die 1. Danach müssen Sie ihre Postleitzahl angeben und werden weitergeleitet.
Rettungsdienst
Im Notfall können Sie den Rettungsdienst anrufen. Sagen Sie in jedem Fall Ihren Namen, wo Sie sich befinden und was passiert ist. Warten Sie auf Rückfragen! Ein Krankenwagen holt Verletzte ab, egal wo sie sich befinden.
- Telefonnummer Rettungsdienst: 112
Hilfe ohne Papiere
Wenn Sie keine Bescheinigung oder Krankenversicherungskarte haben, bekommen Sie bei diesen Beratungsstellen medizinische Hilfe. Falls Sie weder Deutsch noch Englisch sprechen, bringen Sie einen Dolmetscher mit! Die Beratung erfolgt in der Regel anonym.
- Medibüro Hamburg: Hospitalstraße 109, +49 40 238558322 (Jeden ersten und dritten Montag im Monat: 15 bis 17 Uhr)
- Praxis ohne Grenzen: Fangdieckstraße 53
+49 40 3099794660, Mittwoch: 15 bis 18 Uhr - Migrantenmedizin Westend: Vogelhüttendeich 17
+49 40 75666401, Dienstag: 9 bis 12 Uhr, bitte kommen Sie am Anfang der Sprechstunde
Sprechstunde für Kinder jeden 4. Mittwoch im Monat 9 bis 11 Uhr, vereinbaren Sie vorher einen Termin: westend@hoffnungsorte-hamburg.de, +49 40 75666401 (Montag bis Donnerstag: 9 bis 15:30)
https://hoffnungsorte-hamburg.de/die-hoffnungsorte/westend-open-med/
Hier können Sie sich zu ihrem Krankenversicherungsstatus beraten lassen und werden bei Bedarf auch an Ärzte verwiesen, die Sie behandeln:
Flüchtlingszentrum – Clearingstelle zur medizinischen Beratung von Ausländern: niethammer@fz-hh.de, +49 40 28 40 79 123 (Montag: 9 bis 13 Uhr, Donnerstag: 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr), vereinbaren Sie vorher einen Termin
Traumata und psychische Belastungen
Wenn Sie viele schlimme Dinge erlebt und gesehen haben, können diese Erlebnisse Sie begleiten und verändern. Wenn Sie sich von Erinnerungen überfordert fühlen oder an Angstzuständen leiden, sollten Sie Hilfe in Anspruch nehmen. Hierfür zuständig sind Psychotherapeuten oder Psychiater. Auch zu diesen können Sie mit Ihrer Bescheinigung oder Krankenversicherungskarte gehen. Vor allem für Kinder gibt es weitere kostenlose Programme.
Eine Psychotherapie ist nicht generell kostenlos. Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten nur in Einzelfällen und Sie müssen dafür mit Ihrem Therapeuten einen Antrag stellen. Suchen Sie nach einem zugelassenen / approbierten Psychotherapeuten. Sie können hier selbst suchen: https://arztsuche.kbv.de/pages/arztsuche.xhtml, oder sich von einer Beratungsstelle unterstützen lassen.
Hier finden Sie (auch ohne Papiere oder Registrierung) Hilfe:
- Centra: Heidenkampsweg 97, vereinbaren Sie vorher einen Termin (auf Deutsch, Englisch, Farsi oder Arabisch): info@centra.hamburg, +49 40 23205220, Kontaktformular: https://centra.hamburg/kontakt/, https://centra.hamburg/angebot/uebersicht/
- haveno Gesundheitszentrum St. Pauli: Seewartenstraße 10,
+49 40 31793535, vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, indem Sie in Ihrer Muttersprache auf den Anrufbeantworter sprechen. Nennen Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Sie werden zurückgerufen, www.haveno.de - Lichtpunkt e.V.: Ehrenbergstraße 69, vereinbaren Sie vorher einen Termin: info@lichtpunkt.org, +49 40 764 816 84 (Montag bis Freitag: 9 bis 13 Uhr). Bei Bedarf stehen Dolmetscher zur Verfügung.
- Psychosoziale Beratung für Geflüchtete von der Diakonie Hamburg: Königstraße 54, vereinbaren Sie vorher einen Termin: +49 40 30620 361 (Montag und Mittwoch: 10 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr), psb-flucht@diakonie-hamburg.de. Sprachen: Deutsch, Englisch, bei Bedarf stehen Dolmetscher zur Verfügung.
Vor allem für junge Asylsuchende gibt es weitere kostenlose Programme. Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche finden Sie hier:
- Ratgeber für Eltern, die ihren Kindern helfen möchten: https://www.bptk.de/wie-helfe-ich-meinem-traumatisierten-kind/
- Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche des UKE: Martinistraße 52, vereinbaren Sie vorher einen Termin: + 49 40 47193080 (Montag bis Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Freitag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr), fluechtlingsambulanz@uke.de, www.uke.de/mvz/fluechtlingsambulanz
- Ankerland Trauma: Löwenstraße 60, vereinbaren Sie vorher einen Termin: +49 40 468639625 (Dienstag: 10 bis 13 Uhr, Donnerstag: 9 bis 12 Uhr), https://ankerland.de/therapiezentrum/infos-f-pot-patienten/
Gewalt
Niemand darf Ihnen Gewalt antun. In Deutschland macht man sich damit strafbar. Wenn Sie Zeug:in oder Betroffene:r von Gewalt sind, suchen Sie Hilfe! Wenden Sie sich an die Polizei oder anonym und vertraulich an eine Beratungsstelle.
Familiäre Gewalt: Auch Mitglieder Ihrer Familie dürfen Ihnen keine Gewalt antun oder androhen.
Sexuelle Gewalt: Es ist verboten, andere Menschen zu sexuellen Handlungen zu zwingen oder sie sexuell zu belästigen.
Hier finden Sie Beratungsstellen:
- SAVIA – Steps against violence
+49 40 350177253, Montag bis Mittwoch 14 bis 16 Uhr, Donnerstag und Freitag 10 bis 12 Uhr, savia@verikom.de
Für alle von Gewalt Betroffenen, Vermittlung an weitere Einrichtungen. - Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
+49 8000 116016, durchgehend besetzt.
Die Mitarbeiterinnen sprechen unter anderem Arabisch, Persisch, Russisch und Englisch.
Auf Deutsch können Sie sich auch schriftlich beraten lassen: https://www.hilfetelefon.de/no_cache/das-hilfetelefon/beratung/online-beratung.html - Sie finden auch in Hamburger Frauenhäusern Schutz: www.hamburgerfrauenhaeuser.de; Notruf: +49 40 8000 4 1000.
Unterstützung für Geflüchtete mit Behinderung
Als Geflüchteter mit einer Behinderung sind Sie besonders schutzbedürftig. Sie können verschiedene Formen von Unterstützung in Anspruch nehmen.
Hierfür müssen Sie sich zunächst von einem Arzt die Behinderung diagnostizieren lassen. Das Versorgungsamt stellt die Behinderung offiziell fest. Sie müssen dazu einen Antrag stellen: Versorgungsamt Hamburg, Adolph-Schönfelder-Straße 5, versorgungsamt@soziales.hamburg.de, + 49 40 428630, www.hamburg.de/versorgungsamt/
Zu dem Prozess können die Beratungsstellen Sie beraten und unterstützen. Mehr Informationen zu dem Antrag finden Sie auch hier: https://www.hamburg.de/antrag-merkblaetter/83238/start
Es wird bei den Arten von Behinderungen zwischen Menschen mit körperlicher Behinderung (zum Beispiel Gehörlosigkeit, Blindheit, Gehbehinderung), geistiger Behinderung und seelischer Behinderung unterschieden. Es wird außerdem zwischen verschiedenen Graden der Behinderung unterschieden. Der Grad sagt aus, wie viele Nachteile der behinderten Person im Alltag entstehen. Ab einem Grad der Behinderung von 50 erhalten sie einen Schwerbehindertenausweis und damit verschiedene Vorteile. Sie können zum Beispiel unter gewissen Voraussetzungen ein Beiblatt vom Versorgungsamt erhalten, mit dem Sie öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen können.
Es gibt folgende Beratungsstellen, die Sie unterstützen können:
- ZuFlucht Lebenshilfe: Stresemannstraße 163, vereinbaren Sie vorher einen Termin: emna.lourimi@lhhh.de, +49 1590 4245167 (Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr), Webseite mit Kontaktformular: https://zf.lhhh.de/
- Autonom Leben e.V.: Langenfelder Straße 35, vereinbaren Sie vorher einen Termin: info@autonomleben.de, +49 40 43290148 (Montag und Dienstag 10 bis 18 Uhr), http://www.autonomleben.de/
Sagen Sie Bescheid, wenn Sie für die Beratung jemanden benötigen, der für Sie übersetzt. Es kann aufgrund der Corona-Pandemie sein, dass die Beratungen per Videokonferenz stattfinden.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB):
- Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG): Alsterdorfer Markt 7, vereinbaren Sie vorher einen Termin: teilhabeberatung@lagh-hamburg.de, +49 40 334691110, http://www.lagh-hamburg.de/eutb.html Sie können sich telefonisch beraten lassen oder bei Bedarf auch treffen (derzeit aufgrund von Corona nur draußen, die Beratenden können aber auch bei Ihnen hamburgweit vorbeikommen). Wenn Ihr Deutsch oder Englisch noch nicht so gut ist, bringen Sie jemanden mit, der für Sie übersetzen kann.
- Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.V.: Südring 36, vereinbaren Sie vorher einen Termin (auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Französisch): betreuungsverein@lmbhh.de, +49 40 2707900, https://derelternverein.de
- Nach weiteren Beratungsstellen der EUTB können Sie hier suchen: https://www.teilhabeberatung.de/beratung/beratungsangebote-der-eutb?bundesland=12&bs_kat=37&nid=Hamburg&distance=50&combine=
Beratungsstelle von Fördern & Wohnen für Geflüchtete mit Behinderung, die in einer Erstaufnahmeeinrichtung oder Folgeunterkunft leben: Kurt-Schumacher-Allee 4, 9. Etage, vereinbaren Sie vorher einen Termin: teilhabe_gefluechtete@foerdernundwohnen.de, +49 40 280044940, https://www.foerdernundwohnen.de/unterkuenfte/beratung/beratung-fuer-gefluechtete-mit-chronischer-erkrankung-und-behinderung
Sie können auch über das Sozialmanagement Ihrer Unterkunft einen Termin vereinbaren.
Außerdem gibt es verschiedene Beratungsstellen für einzelne Arten von Behinderung:
- Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit: Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestraße 126, Beratung online (Zoom/Skype/FaceTime), vereinbaren Sie vorher einen Termin: beratung@glvhh.de, https://www.glvhh.de/unsere-angebote/sozialberatung/
- Seelische/Psychische Behinderung: Seelische Gesundheit Migration und Flucht e.V. (SEGEMI), Ferdinandstraße 36, 5. Etage, Kontakt: info@segemi.org, + 49 40 30090101, https://www.segemi.org/
- Blinde oder Sehbeeinträchtigte: Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg, Holsteinischer Kamp 26, info@bsvh.org, + 49 40 20940455, https://www.bsvh.org/
Falls Sie noch nicht gut Deutsch sprechen, sollten Sie jemanden mitbringen, der für Sie übersetzen kann.
Mehr Informationen zu Selbsthilfegruppen und –angeboten finden Sie hier: https://we-inform.de/portal/de/hamburger-kennenlernen/
Zuletzt aktualisiert: 12.01.2022