Gehen Sie zu einem Arzt, wenn Sie krank sind oder sich nicht wohl fühlen. Krankheiten haben keinen negativen Einfluss auf Ihren Asylantrag.

Ärzte in Deutschland haben außerdem eine Schweigepflicht und dürfen generell keine Informationen über Sie weitergeben.

Coronavirus

Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Coronavirus: 

Mehr Informationen zur Quarantäne finden Sie hier (Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Russisch):

Hier finden Sie Informationen zur Corona-Impfung mit verschiedenen Impfstoffen:

Hier finden Sie Informationen für Hamburg:

Im Ankunftszentrum

Im Ankunftszentrum in Rahlstedt werden Sie zunächst untersucht und auf Corona getestet.

Wenn Ihr Testergebnis positiv ist und Sie Symptome zeigen, werden Sie zunächst in ein Krankenhaus gebracht und ärztlich versorgt.

Ansonsten werden Sie nach dem Test zur Quarantäne in einer anderen Unterkunft untergebracht. Hierbei werden Sie für einige Tage alleine beziehungsweise mit Ihrer Familie in einem Raum isoliert von anderen Geflüchteten untergebracht, um die Gefahr der Ausbreitung des Virus zu verhindern. Es könnte allerdings sein, dass Sie von Familienmitgliedern getrennt untergebracht werden, die positiv getestet wurden.

Nach der Quarantäne kommen Sie zurück ins Ankunftszentrum in Rahlstedt. Wenn Sie nicht in ein anderes Bundesland verteilt werden, findet im Bargkoppelstieg 10-14 Ihre medizinische Erstuntersuchung statt. Hierzu gehören Röntgenuntersuchung, Blutabnahme und eine kurze körperliche Untersuchung. Die Untersuchung ist wichtig, damit zum Beispiel übertragbare Krankheiten festgestellt und behandelt werden können. Dort können Sie sich auch gegen verschiedene Krankheiten impfen lassen.

Frauen können um eine Ärztin bitten.

Sie können direkt im Ankunftszentrum ärztlich versorgt werden. Die Mitarbeiter:innen des Ankunftszentrums können auch ein Formular (Behandlungsschein) für Sie ausfüllen. Mit diesem Formular können Sie innerhalb von 24h kostenlos zu einem Arzt, einem Notfalldienst oder ins Krankenhaus gehen. Auch ukrainische Geflüchtete, die noch nicht registriert sind, können einen Behandlungsschein bekommen.

Mehr Informationen zum Ablauf des Asylverfahrens finden Sie hier: www.we-inform.de/portal/de/asyl/

Hilfe bei Krankheit für ukrainische Geflüchtete (in der Erstaufnahmeeinrichtung. Folgeunterkunft oder privater Wohnung) 

Solange Sie noch nicht offiziell in Deutschland registriert sind, können Sie sich im Ankunftszentrum Rahlstedt (Bargkoppelweg 66a) einen Behandlungsschein ausstellen lassen. Damit können Sie innerhalb von 24 Stunden zum Arzt gehen. Im Notfall können Sie aber auch ohne Behandlungsschein ins Krankenhaus gehen. Dort müssen Sie Ihr ukrainisches Identitätsdokument vorzeigen. Die Kosten werden übernommen. 

Sie müssen sich in Deutschland meist krankenversichern, damit Sie medizinisch versorgt werden. Sie können sich eine Krankenkasse aussuchen. Eine Übersicht mit den Krankenversicherungen gibt es hier: https://www.gkv-spitzenverband.de/service/krankenkassenliste/krankenkassen.jsp?filter=6#krankenkassen. Kinder unter 15 Jahren müssen Sie bei der Krankenversicherung anmelden. Sie sind kostenlos mitversichert. Die Krankenkasse stellt Ihnen nach der Anmeldung meist eine vorläufige Mitgliedsbescheinigung zur Verfügung. So schnell wie möglich bekommen Sie eine elektronische Gesundheitskarte (elektronische Gesundheitskarte). Mit der elektronischen Gesundheitskarte können Sie zum Arzt gehen. 

Als Geflüchteter aus der Ukraine können Sie finanzielle Unterstützung erhalten, wenn Ihr Einkommen und Vermögen als Lebensunterhalt nicht ausreichen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter https://we-inform.de/portal/de/finanzielle-unterstuetzung/. 

Wenn Sie aus der Ukraine geflüchtet sind und Leistungen vom Jobcenter (Jobcenter team.arbeit.hamburg, Jobcenter) beziehen wollen, müssen Sie sich krankenversichern. Von der ausgewählten Krankenkasse müssen Sie sich eine vorläufige Mitgliedsbescheinigung ausstellen lassen. Diese brauchen Sie bei Ihrem Besuch im Jobcenter. 

Wenn Sie aus der Ukraine geflüchtet sind und nicht erwerbsfähig sind, bekommen Sie im ersten Monat medizinische Versorgung mit einem Behandlungsschein. Diesen bekommen Sie entweder beim Sozialmanagement in Ihrer Unterkunft oder im Grundsicherungsamt (Fachamt für Grundsicherung und Soziales, Fachamt für Grundsicherung und Soziales). Welches Grundsicherungsamt für Sie zuständig ist, hängt von Ihrem aktuellen Wohnsitz ab. Klicken Sie auf den folgenden Link, um das zuständige Grundsicherungsamt zu finden: 

 Sobald Sie Ihre Fiktionsbescheinigung erhalten haben, können auch Sie sich bei der Krankenkasse anmelden. Das Grundsicherungsamt übernimmt die Kosten dafür. 

Wenn Sie aus der Ukraine geflüchtet sind und keine staatliche Unterstützung erhalten, können sich bei der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung oder mit einem gewissen Einkommen auch bei einer privaten Krankenversicherung versichern. 

Hilfe bei Krankheit in der Erstaufnahmeeinrichtung und Folgeunterkunft

In der Erstaufnahmeeinrichtung (EA) gibt es eine medizinische Sprechstunde. Hier bekommen Sie eine kostenlose medizinische Behandlung und werden weitervermittelt. Asylbewerber in Hamburg werden bei der AOK Bremen/Bremerhaven versichert.

Sie bekommen in der Erstaufnahmeeinrichtung erst eine „Bescheinigung zur Vorlage beim behandelnden Arzt“ und danach eine elektronische Gesundheitskarte (eGK). Mit der Bescheinigung oder der Gesundheitskarte können Sie zu jedem Arzt gehen. Die Behandlung ist dann in der Regel kostenlos.

Mit der Gesundheitskarte können Sie auch wenn Sie in einer Folgeunterkunft leben noch zu Ärzten gehen. Sie sind solange bei der AOK Bremen/Bremerhaven versichert, bis Sie eine Aufenthaltserlaubnis erhalten oder nach 18 Monaten in Deutschland. Sie werden benachrichtigt und können sich dann selbst eine Krankenversicherung aussuchen.

Ärzte

Eine Broschüre, die das deutsche Gesundheitssystem erklärt, finden Sie hier: https://www.hamburg.de/altona/gesundheitsversorgung-broschueren/

In Deutschland gibt es unterschiedliche Ärzte. Die behandelnden Ärzte können sowohl Frauen als auch Männer sein. Ein Hausarzt (Allgemeinmediziner) ist für Ihre allgemeine Gesundheit zuständig. Ein Kinderarzt ist für Kinder zuständig. Bei Problemen mit den Zähnen gehen Sie zum Zahnarzt. Speziell für Frauen (auch in der Schwangerschaft) sind Frauenärzte zuständig. Vereinbaren Sie jeweils zuvor einen Termin!

Hier können Sie selbst nach Ärzten suchen: 

www.kvhh.net/de/physicianfinder.html

www.arztsuche.kbv.de/pages/arztsuche.xhtml

Sie finden hier auch Ärzte, die Ihre Sprache sprechen. Ansonsten sprechen die meisten Ärzte Englisch. Falls Sie weder Deutsch noch Englisch sprechen, brauchen Sie meist einen Übersetzer!

Für Menschen aus der Ukraine gibt es hier eine Übersicht mit Praxen, in denen jemand Ukrainisch, Russisch oder Polnisch spricht: https://www.kvhh.net/de/patienten/ukrainische-fluechtlinge.html 

Ein Wörterbuch mit den wichtigsten Begriffen finden Sie hier: www.aqqkowuysp.cloudimg.io/v7/_auirp_/downloads/04/2/4/3/6/5/AU_Bilderwoerterbuch_Gesundheit_franz_arab.pdf?func=proxy
(Englisch, Französisch und Arabisch) und hier: www.aqqkowuysp.cloudimg.io/v7/_auirp_/downloads/04/2/4/3/6/5/AU_Bilderwoerterbuch_Gesundheit_urdu_farsi_neu.pdf?func=proxy (Urdu und Farsi). und hier: https://aqqkowuysp.cloudimg.io/v7/_auirp_/downloads/04/2/4/3/6/5/Flyer_Schmerzen_Sympt_engl_russ_ukr-2.pdf?func=proxy (Ukrainisch und Russisch) 

Ukrainer:innen mit Krebserkrankungen kann über dieses Formular eine Behandlung vermittelt werden: Deutsch: https://www.uke.de/kliniken-institute/zentren/universit%C3%A4res-cancer-center-hamburg-(ucch)/kontaktformular-ukraine.html, Englisch: https://www.uke.de/english/departments-institutes/centers/university-cancer-center-hamburg-(ucch)—hubertus-wald-tumor-center/contact-form-ukraine.html  

Impfungen

Impfungen sind sehr wichtig, um Krankheiten vorzubeugen, besonders auch für Kinder.

Faktenblätter zu Impfungen (auf Deutsch): Faktenblätter RKI

Informationen zu verschiedenen Impfungen auf mehreren Sprachen (unter anderem Englisch, Arabisch, Dari, Kurmandschi, Russisch, Tigrinya): Klicken Sie auf die Impfung, zu der Sie mehr wissen möchten (Überschrift “Impfaufklärung”) und suchen Sie dann die PDF auf Ihrer Sprache –  www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/materialien_fremdsprachig_inhalt.html

Informationen für Eltern zu Krankheiten, die durch Impfungen verhindert werden können: www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0013/162301/Vaccine-preventable_DE_WHO_1proof.pdf

Informationen auf Ukrainisch zu Impfungen und Infektionskrankheiten finden Sie hier: https://www.infektionsschutz.de/uk/mediathek/materiali-ukrajinskoju/?fbclid=IwAR1KfwHsMhdEc8p5SrB5beGe_gs5IbPcXz8-9cuC6vUfBLcAdphCoXcmn7A  

Apotheken

Medikamente bekommen Sie in einer Apotheke. Für viele Medikamente brauchen Sie ein Rezept vom Arzt. Notwendige Medikamente sind mit Rezept meist kostenlos. Sie können sie notfalls auch nachts oder am Wochenende abholen.

Rezeptfreie Hilfsmittel (wie z.B. Pflaster) erhalten Sie auch in der Drogerie.

Informationen (unter anderem auf Ukrainisch): https://medwatch.de/2022/03/06/info-medikamente-geflohene-deutschland-apotheke/?cn-reloaded=1.

Hier können Sie selbst nach Apotheken suchen:
www.aponet.de/service/apotheke-finden.html

Notfall

Falls Sie nachts, am Wochenende oder an einem Feiertag krank werden, können Sie in dringenden Fällen eine Notfallpraxis aufsuchen. Falls Sie keine Notfallpraxis aufsuchen können, gibt es Ärzte, die Sie telefonisch beraten und auch zu Ihnen fahren und Sie untersuchen (ärztlicher Bereitschaftsdienst).

Die Notaufnahmen der Krankenhäuser stehen für Not- und Unfallversorgung zur Verfügung. Sie müssen hier mit Wartezeiten rechnen.

Nur wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt, rufen Sie den Rettungsdienst.

In einem Notfall sind die Ärzte verpflichtet, Sie zu behandeln. Es ist egal, ob Sie Ausweispapiere und eine Krankenversicherung haben oder nicht.

Notfallpraxen

Einen Überblick über alle Notfallpraxen und den besonderen Notfalldienst, zu dem Sie mit Kindern gehen können (Kinderärztlicher Notfalldienst) finden Sie hier: www.kvhh.net/de/patienten/arztruf-hamburg.html

Welche Praxis in Ihrer Nähe ist und geöffnet hat, können Sie hier sehen: https://arztruf-hamburg.de/de/notfallpraxis-suche.html

  • Notfallpraxis in Wandsbek (Bundeswehrkrankenhaus): Lesserweg 180
    Montag bis Freitag: 18 bis 24 Uhr, Mittwoch: 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 8 bis 24 Uhr
  • Notfallpraxis in Altona: Stresemannstraße 54
    Montag bis Freitag: 19 bis 24 Uhr, Mittwoch: 13 bis 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 7 bis 24 Uhr

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Hamburg: +49 40 228022

Wenn Sie anrufen, hören Sie zunächst eine automatische Ansage. Sie müssen zunächst auswählen, warum Sie die Nummer wählen. Wählen Sie die 1 für medizinische Hilfe, oder die 3 für sonstige Anliegen.

Deutschland: 116117

Sie müssen zunächst auswählen, warum Sie anrufen. Für medizinische Hilfe wählen Sie die 2, für alle Anliegen im Zusammenhang mit Corona die 1. Danach müssen Sie ihre Postleitzahl angeben und werden weitergeleitet.

Rettungsdienst

Im Notfall können Sie den Rettungsdienst anrufen. Sagen Sie in jedem Fall Ihren Namen, wo Sie sich befinden und was passiert ist. Warten Sie auf Rückfragen! Ein Krankenwagen holt Verletzte ab, egal wo sie sich befinden.

  • Telefonnummer Rettungsdienst: 112
Hilfe ohne Papiere

Wenn Sie keine Bescheinigung oder Krankenversicherungskarte haben, bekommen Sie bei diesen Beratungsstellen medizinische Hilfe. Falls Sie weder Deutsch noch Englisch sprechen, bringen Sie einen Dolmetscher mit! Die Beratung erfolgt in der Regel anonym.

  • Medibüro Hamburg: Hospitalstraße 109, +49 40 238558322 (Jeden ersten und dritten Montag im Monat: 15 bis 17 Uhr)
  • Praxis ohne Grenzen: Fangdieckstraße 53
    +49 40 3099794660, Mittwoch: 15 bis 18 Uhr
  • Migrantenmedizin Westend: Vogelhüttendeich 17
    +49 40 75666401, Dienstag: 9 bis 12 Uhr, bitte kommen Sie am Anfang der Sprechstunde
    Sprechstunde für Kinder jeden 4. Mittwoch im Monat 9 bis 11 Uhr, vereinbaren Sie vorher einen Termin: westend@hoffnungsorte-hamburg.de, +49 40 75666401 (Montag bis Donnerstag: 9 bis 15:30)
    https://hoffnungsorte-hamburg.de/die-hoffnungsorte/westend-open-med/

Hier können Sie sich zu ihrem Krankenversicherungsstatus beraten lassen und werden bei Bedarf auch an Ärzte verwiesen, die Sie behandeln:

Flüchtlingszentrum – Clearingstelle zur medizinischen Beratung von Ausländern: niethammer@fz-hh.de,  +49 40 28 40 79 123 (Montag: 9 bis 13 Uhr, Donnerstag: 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr), vereinbaren Sie vorher einen Termin

Traumata und psychische Belastungen

Wenn Sie viele schlimme Dinge erlebt und gesehen haben, können diese Erlebnisse Sie begleiten und verändern. Wenn Sie sich von Erinnerungen überfordert fühlen oder an Angstzuständen leiden, sollten Sie Hilfe in Anspruch nehmen. Hierfür zuständig sind Psychotherapeuten oder Psychiater. Auch zu diesen können Sie mit Ihrer Bescheinigung oder Krankenversicherungskarte gehen. Vor allem für Kinder gibt es weitere kostenlose Programme.

Eine Psychotherapie ist nicht generell kostenlos. Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten nur in Einzelfällen und Sie müssen dafür mit Ihrem Therapeuten einen Antrag stellen. Suchen Sie nach einem zugelassenen / approbierten Psychotherapeuten. Sie können hier selbst suchen: https://arztsuche.kbv.de/pages/arztsuche.xhtml, oder sich von einer Beratungsstelle unterstützen lassen.

Hier finden Sie (auch ohne Papiere oder Registrierung) Hilfe:

  • Centra: Heidenkampsweg 97, vereinbaren Sie vorher einen Termin (auf Deutsch, Englisch, Farsi oder Arabisch): info@centra.hamburg, +49 40 23205220, Kontaktformular: https://centra.hamburg/kontakt/, https://centra.hamburg/angebot/uebersicht/ Centra vermittelt ukrainischen Geflüchteten Therapieplätze: +49 40 23 20 522 22 (Deutsch und Russisch, Montag 14 bis 17 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr)
  • haveno Gesundheitszentrum St. Pauli: Seewartenstraße 10,
    +49 40 31793535, vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, indem Sie in Ihrer Muttersprache auf den Anrufbeantworter sprechen. Nennen Sie Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Sie werden zurückgerufen, www.haveno.de
  • Lichtpunkt e.V.: Ehrenbergstraße 69, vereinbaren Sie vorher einen Termin: info@lichtpunkt.org, +49 40 764 816 84 (Montag bis Freitag: 9 bis 13 Uhr). Bei Bedarf stehen Dolmetscher zur Verfügung.
  • Psychosoziale Beratung für Geflüchtete von der Diakonie Hamburg: Königstraße 54, vereinbaren Sie vorher einen Termin: +49 40 30620 361 (Montag und Mittwoch: 10 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr), psb-flucht@diakonie-hamburg.de. Sprachen: Deutsch, Englisch, bei Bedarf stehen Dolmetscher zur Verfügung.

Für Ukrainer:innen gibt es verschiedene psychosoziale Beratungsangebote online: 

Vor allem für junge Asylsuchende gibt es weitere kostenlose Programme. Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche finden Sie hier:

  • Ratgeber für Eltern, die ihren Kindern helfen möchten: https://www.bptk.de/wie-helfe-ich-meinem-traumatisierten-kind/
  • Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche des UKE: Martinistraße 52, vereinbaren Sie vorher einen Termin: + 49 40 47193080 (Montag bis Donnerstag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, Freitag: 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr), fluechtlingsambulanz@uke.de, www.uke.de/mvz/fluechtlingsambulanz, telefonische Sprechstunde auf Ukrainisch: +49 (0) 152 228 15335 (Dienstag 10 bis 11 Uhr und Donnerstag 14 bis 15 Uhr) 
  • Ankerland Trauma: Löwenstraße 60, vereinbaren Sie vorher einen Termin: +49 40 468639625 (Dienstag: 10 bis 13 Uhr, Donnerstag: 9 bis 12 Uhr), https://ankerland.de/therapiezentrum/infos-f-pot-patienten/
  • Angebote für ukrainische Kinder und Jugendliche: 
    • Helpline Ukraine: +49 800 500 225 0 – telefonische Beratung auf Ukrainisch und Russisch für Kinder, Jugendliche Eltern und Angehörige; anonym und kostenlos (Montag bis Freitag 14 bis 17 Uhr) 
    • Krisenchat Ukrainian: psychologische Beratung für Kinder Jugendliche über SMS, WhatsApp oder Telegram, +49 157 3599312, @krisenchatUA_bot (Telegram), Sprachen: Russisch, Ukrainisch, Englisch und Deutsch, https://krisenchat.de/ukraine

Gewalt

Niemand darf Ihnen Gewalt antun. In Deutschland macht man sich damit strafbar. Wenn Sie Zeug:in oder Betroffene:r von Gewalt sind, suchen Sie Hilfe! Wenden Sie sich an die Polizei oder anonym und vertraulich an eine Beratungsstelle.

Familiäre Gewalt: Auch Mitglieder Ihrer Familie dürfen Ihnen keine Gewalt antun oder androhen.

Sexuelle Gewalt: Es ist verboten, andere Menschen zu sexuellen Handlungen zu zwingen oder sie sexuell zu belästigen.

Hier finden Sie Beratungsstellen:

Unterstützung für Geflüchtete mit Behinderung

Als Geflüchteter mit einer Behinderung sind Sie besonders schutzbedürftig. Sie können verschiedene Formen von Unterstützung in Anspruch nehmen.

Hierfür müssen Sie sich zunächst von einem Arzt die Behinderung diagnostizieren lassen. Das Versorgungsamt stellt die Behinderung offiziell fest. Sie müssen dazu einen Antrag stellen: Versorgungsamt Hamburg, Adolph-Schönfelder-Straße 5, versorgungsamt@soziales.hamburg.de, + 49 40 428630, www.hamburg.de/versorgungsamt/ 

Zu dem Prozess können die Beratungsstellen Sie beraten und unterstützen. Mehr Informationen zu dem Antrag finden Sie auch hier: https://www.hamburg.de/antrag-merkblaetter/83238/start 

Ukrainer:innen können sich auch bei der Bundeskontaktstelle beraten lassen. Dort wird Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf Unterstützung vermittelt: Bundeskontaktstelle@drk.de  +49 30 854 04 789, Sprachen: (Russisch und Deutsch, Dienstag bis Donnerstag von 914 Uhr) 

Es wird bei den Arten von Behinderungen zwischen Menschen mit körperlicher Behinderung (zum Beispiel Gehörlosigkeit, Blindheit, Gehbehinderung), geistiger Behinderung und seelischer Behinderung unterschieden. Es wird außerdem zwischen verschiedenen Graden der Behinderung unterschieden. Der Grad sagt aus, wie viele Nachteile der behinderten Person im Alltag entstehen. Ab einem Grad der Behinderung von 50 erhalten sie einen Schwerbehindertenausweis und damit verschiedene Vorteile. Sie können zum Beispiel unter gewissen Voraussetzungen ein Beiblatt vom Versorgungsamt erhalten, mit dem Sie öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen können.

Es gibt folgende Beratungsstellen, die Sie unterstützen können:

  • ZuFlucht Lebenshilfe: Stresemannstraße 163, vereinbaren Sie vorher einen Termin: emna.lourimi@lhhh.de, +49 1590 4245167 (Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr), Webseite mit Kontaktformular: https://zf.lhhh.de/  
  • Autonom Leben e.V.: Langenfelder Straße 35, vereinbaren Sie vorher einen Termin: info@autonomleben.de, +49 40 43290148 (Montag und Dienstag 10 bis 18 Uhr), http://www.autonomleben.de/ 
    Sagen Sie Bescheid, wenn Sie für die Beratung jemanden benötigen, der für Sie übersetzt. Es kann aufgrund der Corona-Pandemie sein, dass die Beratungen per Videokonferenz stattfinden.

Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB): 

Beratungsstelle von Fördern & Wohnen für Geflüchtete mit Behinderung, die in einer Erstaufnahmeeinrichtung oder Folgeunterkunft leben: Kurt-Schumacher-Allee 4, 9. Etage, vereinbaren Sie vorher einen Termin: teilhabe_gefluechtete@foerdernundwohnen.de, +49 40 280044940, https://www.foerdernundwohnen.de/unterkuenfte/beratung/beratung-fuer-gefluechtete-mit-chronischer-erkrankung-und-behinderung

Sie können auch über das Sozialmanagement Ihrer Unterkunft einen Termin vereinbaren.

Außerdem gibt es verschiedene Beratungsstellen für einzelne Arten von Behinderung:

Mehr Informationen zu Selbsthilfegruppen und –angeboten finden Sie hier: https://we-inform.de/portal/de/hamburger-kennenlernen/

Zuletzt aktualisiert: 12.01.2022